Wie geht man mit Jugendlichen und junge Erwachsenen um, die zwar Drogen und Alkohol riskant konsumieren, aber kein Problembewusstsein darin erkennen und auch keine Veränderung vornehmen wollen?
Aktuelle Zahlen belegen, dass Erfahrungen mit Alkohol und illegalen Drogen wie Cannabis oder Amphetaminen (Speed) bei einem großen Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Alltag gehören.
"Eine Party ohne Alkohol? Dass gibt es bei uns nicht, zum Feiern gehört einfach was zu Trinken dazu."
"Kiffen ist doch gar nicht gefährlich, Alkohol ist viel gefährlicher, davon kann man sogar süchtig werden."
"So ein bisschen Speed, dass macht mich einfach fitt. Dann klappt das auch mit der Ausbildung."
So oder so ähnlich äußern sich Jugendliche und junge Erwachsene zu ihren Konsum. Sie sehen ihren Konsum meistens nicht als problematisch und sich selbst nicht als suchtgefährdet an und werden daher freiwillig keine Hilfeangebote in der Suchtberatung annehmen. Hier spielen Kontakt- und Bezugspersonen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine wichtige Rolle. Diese können mit Jugendlichen ins Gespräch kommen und eine angemessene Rückmeldung zum beobachteten, möglicherweise riskanten Konsum geben. Für diese Gruppe von (sozial-) pädagogischen Mitarbeitenden bietet "MOVE" ein Gesprächsführungskonzept an, damit diese angemessen reagieren können.
Zielgruppe sind Mitarbeitende aus den Arbeitsbereichen:
- Jugendarbeit und -hilfe
- Familien- und Erziehungshilfe
- Schule und Schulsozialarbeit
- Vereine
- Betreuungshilfen
- verwandte Arbeitsbereiche
Inhalte von MOVE:
- das transtheoretische Modell der Verhaltensänderung „TTM“ nach Prochaska, DiClemente u.a.
- die Prinzipien des Motivational Interviewing nach Miller & Rollnick
- Elementen aus weiteren Gesprächführungs- & Beratungsansätzen